Alle Jubiläumsaktivitäten zum 50-Jährigen abgesagt

28.04.2020
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Kategorie: Allgemein

L'espérance kommuniziert anders

Was macht ein Chor im Jubiläumsjahr seines fünfzigjährigen Bestehens angesichts von Corona? L’espérance singt zuhause und kommuniziert auf andere Weise, als gewohnt. Wir stehen zusammen, auch wenn wir nicht gemeinsam singen können – so lautet die Botschaft einer gemeinsamen Foto-Aktion. 

Collage: Carmen Laport

Alles abgesagt – seit Wochen keine Proben, keine Jubiläumsparty im Mai, keine Jubiläumskonzerte im November. Keiner kann heute sagen, wann und in welcher Art die tröpfchenintensiven Chorproben im Okrifteler Haus der Vereine wieder aufgenommen werden können. Im kommenden Jahr soll der runde Geburtstag nachgefeiert werden, mit allem was dazugehört und bereits geplant ist. Die schon eingeladenen Ehemaligen und Passiven zur Party bekommen eine neue Einladung.

Doch die rund 50 Sängerinnen und Sänger des Okrifteler Chors sind nicht untätig. Mit der einfachen Frage „Wie geht es euch denn so?“ kam innerhalb der Singgemeinschaft über den internen Verteiler ein reger Gedankenaustausch per E-Mail in Gang. Ausführliche Berichte über die eigenen Aktivitäten, Befindlichkeiten, Sorgen und auch Nöte bis hin zum Fortsetzungsroman gaben tiefere Einblicke in die Persönlichkeit mancher Mitsänger, als es in jeder Probenstunde je möglich war. Immer wieder lädt die Vorstandsvorsitzende Silke Jung zum Video-Chat ein, einfach nur, um miteinander zu schwätzen. „Wir konnten mit Skype in einer Vorstandssitzung anstehende Entscheidungen zum Jubiläum treffen. Das hat so gut funktioniert, dass sich nun auch der Rest des Chors virtuell treffen kann“, sagt Silke Jung, die die Gesprächsrunden moderiert, damit nicht völliges Chaos entsteht, wenn alle durcheinander reden. „Es war einfach schön, euch mal wieder zu sehen“, lautete anschließend die einhellige Meinung. Online-Proben mit dem gesamten Chor soll es nicht geben. Zu groß erscheint der Aufwand für ein zufriedenstellendes Ergebnis, zu groß der Frust, wenn es dann doch nichts bringt.  

Als sichtbares Zeichen der Zusammengehörigkeit hat der Chor außerdem eine Foto-Aktion gestartet. Alle waren aufgerufen, ein Selfie von sich zu schicken auf dem erkennbar ist, dass sie singen – zu Hause, unterwegs, im Auto, in Dusche, Küche oder Garten. Allein oder im Duett mit Hund, Katze oder dem eigenen Partner, so er denn Chormitglied ist. Was die Requisiten betrifft, waren der Fantasie keine Grenzen gesetzt und es ist erstaunlich, was man so alles als Mikro oder Begleitinstrument benutzen kann. „Hat Spaß gemacht. Selten so gelacht in dieser Zeit“, lauten etwa die Kommentare zu den Fotos. Die fertige Collage kann auf der Homepage des Chors www.chor-lesperance.de bewundert werden. Hier finden sich auch künftig laufend Informationen über Pläne und weitere Aktivitäten des Chors. 

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